Ein kreatives Erschaffen
von inneren und äußeren Welten im Jahr 2013.
Hello und ahoi verehrte
Leser,
zum Jahresende noch
schnell folgende Gedanken:
Auf Thomas Edison
geht übrigens die Verwendung des Rufes ‚hello’ am Telefon zurück,
während Alexander Graham Bell ‚ahoy’ bevorzugte.(1)
Ich wünsche Ihnen und mir für die Zukunft ein kreatives
Erschaffen von inneren und äußeren Welten. Das sinnvolle Teilen von Wissen in
der Social-Media-Gemeinschaft und die Sorge für einander wird es uns erleichtern.
DECEMA hatte die Vision, dass ein Flow oder eine Flut an Einfällen uns im Jahr
2013 begleiten wird. Den Flow-Gedanken übernahm die Träumerin von Mihaly Csikszentmihalyis
Video im Anhang.(2)
Lassen wir spielerisch und ohne Furcht Licht und Erkenntnis sich in unseren Gehirnen ausbreiten. Im psychodynamisch interpretierten Mythos von Mensch und Rabe wird klar, dass dabei multiple Hemmnisse auftreten aufgrund schlechter Erfahrungen mit Dunkelheit und unbekannten Schatten.
Der gesamte Mythos ist enthalten in "The Raven steals the Light" von William Reid und Bill Reid.
(Freundliche Genehmigung der Übersetzung von Andreas Neider.)
Leider kann ich Ihnen die Holzplastik von Bill Reid (10): Der Rabe und die ersten Menschen, Museum of Anthropology, Vancouver/Canada nicht zeigen (9, 10, 11). Für das Einstellen des Fotos fand ich keine Common-Lizenz sondern einen Warnhinweis. Vielleicht stelle ich hier irgendwann ein Foto oder Bild ein, das jemand aus meinem Freundeskreis mir schenkt. Vorsorglich lasse ich hier etwas Platz frei.
Eine freudige Überraschung: Nun darf ich Ihnen das Foto doch noch zeigen. Eben fand ich einen Link mit der Skulptur unter der Lizenz cc-by-sa-2.0, wobei die neuere Fassung cc-by-sa-3.0 lautet. Vorsichtshalber gebe ich beide Lizenz-Angaben unterhalb des Fotos an.
This image was originally posted to Flickr by goldberg at http://flickr.com/photos/35034350906@N01/127148238. It was reviewed on by the FlickreviewR robot and was confirmed to be licensed under the terms of the cc-by-sa-2.0.)
Eine freudige Überraschung: Nun darf ich Ihnen das Foto doch noch zeigen. Eben fand ich einen Link mit der Skulptur unter der Lizenz cc-by-sa-2.0, wobei die neuere Fassung cc-by-sa-3.0 lautet. Vorsichtshalber gebe ich beide Lizenz-Angaben unterhalb des Fotos an.
This image was originally posted to Flickr by goldberg at http://flickr.com/photos/35034350906@N01/127148238. It was reviewed on by the FlickreviewR robot and was confirmed to be licensed under the terms of the cc-by-sa-2.0.)
A depiction of the Haida creation story, where Raven opens an oyster shell on the beach to find the first Humans. Sculptor: Bill Reid. University of British Columbia Museum of Anthropology. Photographer: Joe Goldberg, http://www.flickr.com/photos/goldbhttp://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/deed.en http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/ |
Hier hören Sie ein Rabengespräch: Link 12 http://www.youtube.com/watch?v=JsjCZKfGYP8
Sie hören das wie ein Locken klingendes Schnalzen und in verschiedenen Tonlagen erfolgende KraKra-Gespräche des Raben. Sie erleben im Video seine Neugier und seine Emsigkeit. Es besteht Kontakt zum Menschen. Das gilt für alle Vögel, denn nicht zu kommunizieren geht nicht.
Das obige Foto zeigt eine Darstellung der Haida-Schöpfungsgeschichte. Der Rabe öffnet eine Auster-Muschel am Strand und findet die ersten Menschen. Bildhauer: Bill Reid.University of British Columbia Museum of Anthropology. Fotograf: Joe Goldberg, http://www.flickr.com/photos/goldb
Der Mythologie (7, 8) entsprechend, aber frei von mir psychoanalytisch interpretiert, ergibt sich eine interessante Psychodynamik. Wir streben nicht völlig freiwillig nach Wissen. Wir wollen hierzu verführt werden:
Der Rabe als symbolisches 'Über-Ich' des Menschen manipulierte die Lichtgestaltung positiv und ermöglichte durch die einsetzende Helligkeit auf der Erde die optische Sinneswahrnehmung. Hierdurch sorgte er für eine breitere Erfahrung von Information und sich daraus entwickelndem Wissen und Handlungsfähigkeiten.
Auf die verängstigten menschlichen Wesen, als der Rabe sie in einer Muschel fand, versuchte er motivierend väterlich einzuwirken.
Diese kleinen, unscheinbaren menschlichen Kreaturen lebten in einer Muschel versteckt. Sie fürchteten sich vor dem Raben und seinem riesigen Schatten. Die Dunkelheit und der Schatten lösten Furcht vor dem Unbekannten und der Unwissenheit aus. Ebenso fürchteten sie das Tageslicht und das zu entdeckende Neue.
Nun sollte die Langeweile für den Raben endlich ein Ende haben. Er lockte mit schmeichlerischer Stimme so lange, bis die kleinen Wesen aus der Muschel hervorkrabbelten und sich an das Tageslicht wagten. So zwängten sie sich erstmals aus der Muschel heraus und gelangten zum Licht der Erkenntnis.
Dem Mythos entsprechend muss mehr Licht ins Dunkle. Wissensvermittlung darf nicht auf Insiderkreise eingeschränkt bleiben.
Das Wissensmanagement, das Teilen von Information und der Erwerb von Wissen mittels Kollaboration und Vernetzung sollten nicht nur einer kleinen Elite zur Verfügung stehen.
Das Wissensmanagement, das Teilen von Information und der Erwerb von Wissen mittels Kollaboration und Vernetzung sollten nicht nur einer kleinen Elite zur Verfügung stehen.
Das Lernen möge frei sein und für jeden zugänglich werden. Auch
die Jugendlichen werden das Potential des Internets kommunikativ für sich
vermehrt nutzen. Trotz zunehmend leichterem, nämlich bildhaftem Lernen, erfordert Wissensvermittlung und Lernen zwischen
Lehrendem und Lernendem Begeisterung und Motivation auf beiden Seiten plus
Anstrengung und Ausdauer. Eia ultra, vorwärts, lassen Sie uns dieses Werk mit allen Sinnen und Kräften angehen und den Erfolg möglichst bald genießen!
“Books will
soon be obsolet in school. It is possible to teach every branch of human
knowledge with the motion picture. Our school system will be completely changed
in ten years.” So dachte Thomas Edison bereits im Jahr 1913, (3). Jetzt ist endlich die Zeit hierfür angebrochen.
Per se sind wir keine phlegmatischen, eitlen oder feigen humanen
Null-, Schwer- oder Kaum-Checker. Wir sind eher lernlustige Gesellen, zumindest
waren wir es ursprünglich bis zum Schulbeginn. Damit lustvolle Lernmotivation
uns nicht verloren geht, sind gegenseitige Achtung beim Lernprozess,
eingehendes Nachfragen, wie denn das Gegenüber gedanklich tickt, Ermutigung, Anregung
und Lob angesagt. Auf diesem Weg möge unsere innere Welt wieder heilen und
wachsen, so dass Wünsche, Träume, Experimente und Erfindungen wahr werden.
Wo findet Bildung und Forschung heute statt? Bei den
Glücklichsten unter uns schon in der Familie und später im Kindergarten, in der
Schule, in Universitäten, Forschungszentren oder im Internet. Letzteres macht die Khan Academy vor. "Das ist eine
Non-Profit-Online-Schule, die unentgeltlich Lehrfilme ins Netz stellt. Der Gründer Salman Khan erreicht mit mehr als 3000 Lehrvideos schon mehr als zehn
Millionen Menschen. Es gibt inzwischen viele Anbieter wie Udacity und
Codecademy. Das wird das globale Bildungswesen verändern. Jeder Mensch kann
lernen, was er will, wann er es will, wo er es will und mit seinem eigenen
Tempo.“ (4)
Wer bestimmt für welche Forschungsrichtung Gelder verteilt
werden? Sind Wissenschaftler noch von der Lust am Forschen erfüllt? Sind sie
unter das Joch von an Forschung und Geld interessierten Mäzenen geraten? Das
klingt nach Zwang und Zwanghaftigkeit. Symptome von Festhalten bzw. Fixierung
auf Geld und Ideologien und von mangelnder Flexibilität beeinträchtigen
spielerische und mutige Forschungskreativität oder machen
forschungsuntauglich. Es wird zwanghaft nachgedacht, nach einem Ausweg gesucht
und erschöpft gejammert. Derartiges Zwangsdenken findet man auch als Krankheitsbild der inhaltlichen Denkstörungen im Sinne von sich
zwanghaft immer wieder aufdrängenden, jedoch als unsinnig erkannten Denkinhalten (5). Forschung darf nicht ‚unsinnig’ werden.
Wir müssen unsere innere Welt besser behandeln, um wieder sinnvolle
Handlungsziele zu finden und um nicht krank zu werden. Unser steriles
Miteinander bedarf der Personalisierung des menschlichen Wesens. Oder wie wäre
es mit dem Versuch von etwas mehr Humanität?
Etwas betreten stellt sich mir hier bezüglich mancher
Forscher die Frage von Sir Ken Robinson: „Sind Erwachsene noch kreativ,
intelligent...?“ (6)
Hart scheint mir so
ein ‚intelligent-kreatives’ Forscher-Leben zu sein. Mancher hält durch die äußeren
Einflüsse im eigenen Inneren nicht mehr Schritt, erfahre ich immer öfter. Mangelnde
Entfaltungsmöglichkeiten und Kränkungen lagen/liegen auf dem Weg. Kränkung
macht krank. Manch einem Forscher mögen
Zweifel zur Berufswahl kommen. Symptome von Unsicherheit können
auftreten, ob Handlungen zufriedenstellend abgeschlossen wurden, ob etwas
falsch verstanden, getan oder unterlassen wurde (5). Psychosomatisierung mit Grübeln, Schlaflosigkeit, schlechter
Hautdurchblutung, Magenproblemen und schlechter Verdauung wird von den
Betroffenen beklagt. Das zugrunde liegende krankhafte Bündnis mit Geld trägt meiner Meinung
nach manchen Forschungswillen und die erforderliche Kreativität zu Grabe oder
führt zum Burnout.
Verlorengegangene Forschungs- und Lernlust bei der Jugend?
Vollgestopft mit Konformität, Müssen und geistiger Bulimie
und ohne gegenseitiges Share and Care krebst plötzlich wesensverändert und mut-
und lustlos ein einstmals aufgeschlossener, vertrauensvoller, kindlicher Homo
sapiens durch die Welt. Schule, Berufsschule, Hochschule disziplinieren den
jungen Gefrusteten. Das früher vorhandene Gefühl von Berufung und der Wunsch, die
Eintrittskarte in das Leben optimal zu nützen, zerbröckeln und versinken zutiefst im Unbewussten. Aus Scham und um sich und die Mitmenschen nicht zu
enttäuschen, schleppt sich ein/e Student/in womöglich melancholisch bis zur Tür
eines mürrischen, ebenfalls gefrusteten bis apathisch ausgehöhlten Doktor-Vaters.
Das kommt doch manchem bekannt vor? Förmlich ins Gesicht geschrieben steht diesem
Professor der Satz: „Was will die/der schon wieder? Ich bin selbst am Ende.“ Gestern
hörte ich von einer Studentin: „Auch wenn ich für meine Doktor-Arbeit putzen müsste,
würde ich durchhalten. Mir vergeht nur - so im Regen stehend - die Freude an der Forschung.“
Viele wachsende Bäume der Erkenntnis mit gesunden Früchten bestehend aus spirituellen Resourcen, Hoffnungen, Talenten, Bewusstsein und
Vielfalt, aber wenig Fallobst, wünsche ich zum Jahreswechsel.
DECEMA echot eben: "Die Bäume mögen sich zu Wäldern ausbreiten und den neugierigen, experimentierfreudigen und verspielten Leser hier auf 'DigitalEarth' erreichen! Reif für die Ernte werden solche Früchte und Früchtchen mittels gegenseitiger Unterstützung, Zuneigung und
Neugierde aufeinander und auf unseren Planeten."
Wie das in der Praxis aussieht?
Eine meiner Freundinnen zog sich Gummistiefel an, marschierte wöchentlich in
den Schlachthof und sammelte Kuhaugen für die Doktorarbeit des Ehemanns. Das
brachte eine reichhaltige Ernte auf vielen Ebenen: Zwei Arztpraxen, zwei Promotionsarbeiten, vier Kinder und mich als Patentante vom Jüngsten und und und....
„Wir erschaffen unser
Leben...; wir partizipieren nicht....(6)“ (Sir Ken Robinson)
(6) https://www.youtube.com/watch?v=w9-SYa_82TI
(7) The raven steals the light
(7) http://www.civilization.ca/cmc/exhibitions/aborig/reid/reid14e.shtml
(8) Der Rabe und der erste Mann /The Raven and the First Men (1983)
University of British Columbia Museum of Anthropology
photo: Bill McLennan(8) http://www.civilization.ca/cmc/exhibitions/aborig/reid/reid01be.shtml
(9) Haida-Mythologie und der Rabe als Lichtbringer
(9) http://www.google.de/imgres?imgurl=http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/2b/Bill_Reid_raven.jpg/200px-Bill_Reid_raven.jpg&imgrefurl=http://en.wikipedia.org/wiki/Haida_mythology&h=150&w=200&sz=7&tbnid=8rt6nP_sH5RpXM:&tbnh=98&tbnw=130&zoom=1&usg=__hgH3s9Hc63nAvUaBxVwj_ESpLkg=&docid=RjOz4Y4BPr5EbM&sa=X&ei=w9inUZmCDs_2sgbUq4HYDA&ved=0CFUQ9QEwAw&dur=3483
(10) Der Rabe und die ersten Männer / Skulptur von Bill Reid
(10) http://en.wikipedia.org/wiki/Museum_of_Anthropology_at_UBC
(11) Foto der Skulptur des Raben auf der Muschel
(11) http://en.wikipedia.org/wiki/File:Bill_Reid_raven.jpg
(12)
(12) http://www.youtube.com/watch?v=JsjCZKfGYP8
Dieses Werk bzw. Inhalt steht unter einer Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported Lizenz.
http://creativecommons.org/licenses/by/3.0/
(7) The raven steals the light
(7) http://www.civilization.ca/cmc/exhibitions/aborig/reid/reid14e.shtml
(8) Der Rabe und der erste Mann /The Raven and the First Men (1983)
University of British Columbia Museum of Anthropology
photo: Bill McLennan(8) http://www.civilization.ca/cmc/exhibitions/aborig/reid/reid01be.shtml
(9) Haida-Mythologie und der Rabe als Lichtbringer
(9) http://www.google.de/imgres?imgurl=http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/2b/Bill_Reid_raven.jpg/200px-Bill_Reid_raven.jpg&imgrefurl=http://en.wikipedia.org/wiki/Haida_mythology&h=150&w=200&sz=7&tbnid=8rt6nP_sH5RpXM:&tbnh=98&tbnw=130&zoom=1&usg=__hgH3s9Hc63nAvUaBxVwj_ESpLkg=&docid=RjOz4Y4BPr5EbM&sa=X&ei=w9inUZmCDs_2sgbUq4HYDA&ved=0CFUQ9QEwAw&dur=3483
(10) Der Rabe und die ersten Männer / Skulptur von Bill Reid
(10) http://en.wikipedia.org/wiki/Museum_of_Anthropology_at_UBC
(11) Foto der Skulptur des Raben auf der Muschel
(11) http://en.wikipedia.org/wiki/File:Bill_Reid_raven.jpg
(12)
(12) http://www.youtube.com/watch?v=JsjCZKfGYP8
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http://creativecommons.org/licenses/by/3.0/