Follower

Donnerstag, 6. September 2012

Chat mit Digi Long-Strumpf...............




Digi Long-Strumpf in zwei Welten 

Die Gast-Bloggerin Anna Decem, eine Allgäuerin, führte das Gespräch mit Digi Long-Strumpf.
Digi möchte Multimedia-Managerin in einem Non-Profit-Unternehmen werden, um Tieren zu helfen. Die Zeit während der sie Computer zerlegt habe, läge hinter ihr. In dieser Richtung bestünden keine Berufswünsche. Der Chat nahm kein Ende, deshalb hier nur ein Auszug davon.



D.: Digi. Dir erstmal ein allgäuerisches 'Grüaß Gottle’.

Digi: ggg

Anna D: Was meinst du?

Digi: lol

Anna D: Aha. Trotzdem, w a r u m  grinst oder lachst du? Kommt jetzt ‚Keine Ahnung’?

Digi: Bist du mit Oma Pippi bekannt? Die stellt auch solche Fragen. Wenn ich „keine Ahnung“, oben drauf setze, legt sie ihr Laptop ins Gras und wir erzählen uns. Weißt du, ich mag Chats und Hangouts nicht besonders. Ich hänge mich lieber zu Hause aus dem Fenster. Letztens musste ich über die Feuerwehrleiter. Der Schlüssel war weg. Mein hyperdynamer dreijähriger Bruder wieder oder meine siebenjährige hoch intelligente Schwester. Beide sind im Praktischen und Kommunikativen grass daneben.

Anna D: Mit Geschwistern ist es nie langweilig. Deine nerven eher?

Digi: Wenn es nicht so wäre, ginge mir was ab. Ich bin es gewöhnt und halte etwas aus. Ich bin zwölf. Oma meint, das wächst sich aus bei den Kleinen. Sie müssten später hyperaktiv im Social Media schreiben und experimentieren. Das hilft. Mache ich auch.

Anna D: Sehr guter Rat, Digi.

Digi: Ja, ich hole mir für die Schule vieles über den WWW-Content aus den Clouds. Oma Pippi  hat in meinem Alter auch die Infos von oben gekriegt. Sie hob im Ballon ab.

Anna D: Heute alles leichter. Ich lasse mich jedenfalls nicht mit einem Gasballon durch die Luft treiben, damit ich dich für ein Interview finde. 

Digi: Ist aber cool. Ich fliege gern mit Oma. Unser Ballon fliegt prima. Beim Aussteigen wird man mit Sekt getauft. Das fehlt im Internet.

Anna D. Ich mag keinen Alkohol und habe Flugangst.

Digi: Du, die Ängste kriegst du mit dem virtuellen Flugsimulator weg.

Anna D: Danke, ich werde es ausprobieren. Bist du oft bei Oma Pippi?

Digi: Ja, in den Ferien immer. Manchmal ist Mama als ‚Fliegender Häuptling’ bei einer Fluggesellschaft unterwegs. Während dieser Zeit fliege ich dann weg zu Oma.

Anna D:  Bei euch liegt ja Fliegen im Blut.

Digi: Ach, demnächst ist Flugpause. Mama ist schwanger. Sie darf die nächsten Monate nicht beruflich fliegen. Bis unser Baby kommt, will sie Bodenpersonal bei Oma spielen.

Anna D: Gute Planung. Schön, ein Geschwisterchen. Herzlichen Glückwunsch. Ihr zieht um?

Digi: Nicht wirklich. Nur für ein Jahr bleiben wir ganz bei Oma auf dem Land.

Anna D: Wo bist du jetzt gerade? In New York?

Digi: Nein, ich bin schon mit meinen Sachen bei Oma. Oma ist sehr beschäftigt mit ihren Tieren, Forschung, Bücherschreiben. Da helfe ich mit.

Anna D: Super und was hast du  heute noch vor? Ich gehe Pilger-Wandern.

Digi: Oma und ich machen lieber Schafe-Wandern. In der Nacht schlafen wir mit den Tieren im Freien auf wechselnden Weideplätzen. Vielleicht google-pluse  ich dir ein Video vom Sterne-Gucken dort. You-tubest du?

Anna D: Weniger. Bilder und Szenen brauche ich selten. Habe ich genug in der Familie. Auf dein Video freue  ich mich. Ich stelle es in das Post hier, wenn du mir Besitzrechte zubilligst?

Digi: Klar. "Care and share in der 'From many-to-many'-Welt", sagt Oma. 

Anna D: Danke für das ‘You-to-me’ und den Chat. Digi, ich wünsche dir alles digitale Glück des WWW und viel Spaß beim Schäfchen-Zählen nachts. Pfüa Gottla.

Digi: Froh bin ich, dass unsere Schafe nicht virtuell sind. Ich müsste sie zwischenspeichern. FB, unser Hund,     speichert und verfolgt besser im echten Leben. Ein lebender Google-Crawler, sag ich dir. Also tschüüüß und besuche uns mal offline. Bis dahin hat Oma vielleicht die Schweine-Dusche repariert.

Anna D: Für mich?

Digi: ggg. Wenn du magst. Bis bald – lol. Auch deine Leser dürfen zum Duschen kommen. 
Anna D: ggg

NACHTRAG an die LESER: Bitte rasch kommentieren. Digi braucht virale Effekte zur Weiterentwicklung. Sie wird schnell erwachsen sein und heiraten. Voraussichtlich wird sie Hans Tail und nicht Long Hans heiraten. Sie heißt dann Long-Tail. Klingt nach Blog-Statistik. Ich erlebe long tails in manch leidvoller  Beziehung. Zuerst kommt das Hoch der Illusion, dann die Phase der Enttäuschung. Die lasche Phase, die  Verbitterung und der Niedergang mit  Long-Tail wäre für Digi  das Ende.  Bitte nicht! Um Clouds Willen!.

---------------------


Sonntag, 2. September 2012

Gedanken zum Thema Manfred Spitzer und die digitale Demenz

Digitalisierungsfolgen  im Cortex?

Kennen Sie das? Sie träumen halb wach und analysieren gleichzeitig. Leider bin ich des Schreibens unfähig während dieser Alpha-Wellen-Gehirnstrom-Meditation. Es ging um die Klärung des Themas "Digitale Demenz", ein Buch von Manfred Spitzer. Leider ist es noch nicht in meinem Besitz, verursacht aber Rummel in der vernetzten verletzten Medienwelt. Manfred Spitzer scheint mit seinen Zeitzeichen weniger im Trend zu liegen als Karl Lagerfeld mit der Mode. Von letzterer hätte ich weit lieber geträumt.

In meinem eingebildeten Hangout kämpfte ich gegen den digitalischen Medienfach-Wortschatz an. Neu-Deutsch ist aus der Mode. Es krachte dabei bedenklich in dieser Nacht zwischen meinen Hirnbalken.

Demenz bedeutet 'weg vom Geist' mit  Symptomen von  geistiger Vernebelung / Verblendung / Fassungslosigkeit bis hin zu Veränderungen in der körperlichen und geistigen Verfassung, fast   Verfassungslosigkeit. Letztere medizinische Wortneuschöpfung bringt es zwar auf den Punkt, geht aber nicht. Das gäbe Missverständnisse und Ärger wegen Eigentumsverletzung bei der juristischen Fakultät.
Ich musste mich mit anderen Schlagwörtern in der von Träumen behafteten Diskussion durchbeißen und mit überzeugender Körpersprache. Entsprechend sah das Bett morgens aus.

Aus dem erwähnten Jura-Beispiel und den lauernden Gefahren geht hervor, dass falsch verstandene wissenschaftliche 'Spracherkennung' Missverständnisse und Mísstrauen schürt und Wahn-Symptome bei Angehörigen unterschiedlicher Fakultäten erzeugen könnte.

Hierzu existieren Studien. Je nach fachspezifischem Training  ticken die Spiegel-Neuronen anders. Das ist in der Gehirn-Materie nachweisbar. Substantiell nimmt als Digitalisierungsfolge der Daumen   im Cortex mehr und mehr Platz ein. Es wird für das Handy-Zippen  mehr Speicherplatz benötigt. Das geht zu Lasten der Beine.  Letztere unterliegen internet-bedingten Verdrängungsmechanismen. Das Bein versackt in der Unterwelt, im Unbewussten. Dieses Thema wäre psychoanalytisch ausbaufähiger. 'Vielleicht schreibst du ein Buch darüber, um mehr Aufmerksamkeit zu bekommen' setzte mir mein Avatar ins Ohr.    

Medizinisch ganzheitlich betrachtet,  führen unterschiedliche Geistes-, Fühl- und Körperregungen im menschlichen Wesen - je nach Fakultätszugehörigkeit - zu einem aller Orts im Körper empirisch nachweisbaren Akt von Wort- und Gefühlsgewirr. Verspannung des Körpers ist zu sehen, alles am ehesten vergleichbar mit dem Verhalten bei einer Hirsch-Brunft. Keine Zeichen von Empathie für das Gehörn des wirklichen oder vermeintlichen Gegners.

Achtung! Einen besonderen Hinweis gab ich allen kommunikativen Medien-Wissenschaftlern, Medizinern, Philosophen, Psychologen, Sozialpädagogen - ich will  hier nicht alle aufzählen:
Keiner sollte 'DIGITAL' und 'DIGITALIS', das Mittel gegen Herzschwäche, bei der Zuordnung zum Thema digitale Demenz verwechseln. Da unsere Welt eine digitalisierte ist und unter Herzschwäche leidet, erlebe ich bei mir selbst als Freudianerin Freudsche Fehlleistungen. In Chat-Deutsch  fff?. Ja, ggg. Letzteres chattet  mein früherer Lehrer gern. Er mochte mich oder stellte mich vor die Tür, wenn ich ihm zu viel wurde. So etwas passiert mir heute noch.

Zurück zum digitalen Thema:    
- 'D i g i t a l '-bedingte negative  geistige und körperliche Veränderungen, noch ohne Demenz,  sollte jeder von uns aus eigener Interneterfahrung kennen. Keiner geht nach Internet-Manövern  aufrecht und ich zum Beispiel  werde vor Frust aggressiv.
- 'D i g i t a l i s ' , das Herzmittel, bringt ebenfalls die Gehirnleistung und die Gefühlszustände ins  Schwanken. Der Mensch kann auch gänzlich zum Stillstand kommen.

Man sieht,  D i g i t a l i s i e r u n g  kann gefährlich in beiden Fällen sein und ist von der Dosis abhängig.

Das Beste zum Schluss:
Das Heilmittel und die Prophylaxe gegen Internetitis heißen menschliche Kommunikation und Zusammenarbeit (communication and collaboration) on- und offline. Die Dosis macht es!

Mond- oder cloudsüchtig bin ich ohne Korrekturlesen erneut und ab sofort auf Traumreise.
On Tour nach On- und Offline-Rätseln.
Das Buch von Joachim Bauer umkreist mich:
'Warum ich fühle, was du fühlst'.
Untertitel: Intuitive Kommunikation und das Geheimnis der Spiegelneurone.


--------------------
Anna Maria Zehentbauer