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Samstag, 28. September 2013

Suche nach Sozialem


Openness!

Text soll barrierefrei sein, d. h. für jeden verständlich.
Der Text wird mit einer Sprache in Bildern für jeden erreichbar.
Die Vision -  alle mögen auf eine Welle von für jeden verstehbarer Kommunikation aufspringen und auf dieser Welle aus Vernunft und Weitblick reiten - ist wundervoll. 

Openness /Offenheit (1)
Juhuuuu, ich kommuniziere!
Köpfe sind Gespräche!
- Roger, verstanden! Like!
- super Expertenwissen!
- 'mal was zum Überlegen?
Köpfe sind Gespräche
Foto: Sven Deuil / cc-by-sa
Sven Deuil, vielen Dank für dieses 'sprechende Bild'



Friedenstauben als Bewacher beim erbaulichen Meinungsaustausch wären zumindest dann angebracht, wenn zu viele Köpfe über die Stränge schlagen.
Friedlicher Erfahrungsaustausch auf digitalem Parkett will gelernt sein.
Im Gespräch prallen sonst grobe Missverständnisse aufeinander.

Aber Vorsicht!
Für offene Worte der Klärung/Aufklärung (2) erntet mancher
(von kommerzieller Seite, aus kommerziellen Interessen heraus?)
zuweilen Mobbing bei Social Media.

Mobbing im Internet sieht u.a. wie folgt aus:
Eine Frau X spielt z. B. die Vernichter-Rolle:

"Meno ...., sowas von gelogen....Wen willst Du hier eigentlich verarschen???? Was suchst Du hier?? Dir mal Gedanken gemacht, dass auch für Dich ab Morgen die Sonne zur Finsternis werden könnte???..........Hast Du getrunken oder nimmst Du Drogen?? Anzeige läuft und IP Adresse wird auf jeden Fall ermittelt.. Du kannst ja dann vor Gericht klären, wie Du...."

Am nächsten Tag sind solche Kommentare meistens gelöscht, aber der Ruf kann ruiniert sein, denn das Internet vergisst nicht.

Das Internet vergisst nie!
Das Internet löscht auch nicht wirklich!
Die Kommentare leben weiter auf der eigenen Email und der der Kommentatoren  - auch dann, wenn der Angriff in geschlossenen Communities stattfand.

Unschön sind kommunikative Übergriffe und Mobbing.
Vor allem durch Krankheit vorbelastete Menschen (7) sollten sich vor Überforderung schützen und vor solchen Mobbing-Angriffen besonders.
Jeder muss genau prüfen, ob ihm sich mit Krankheiten beschäftigende Communities (z. B. "Krankheit ist heilbar?") überhaupt gut tun. 

Sich mit Krankheiten beschäftigen oder gar sich in Phantasien von und über Krankheiten hineinsteigern?
Weg von der Krankheit!
Erfinden Sie sich gesund!
Sich in Ideen von Krankheit zu verbohren, belastet seelisch, kann das Leid vermehren und weitere seelische und körperliche Schäden bewirken. 

Wie schützen?
Das wäre eine Studie wert.

Wie schützen vor Konspiration?
Don’t get lost! (6)
Liebe LeserInnen, sehen Sie sich die Leute/die Communities genau an, mit denen Sie sich einlassen! (5)

“Wheresoever you go, go with all your heart.” (8)
(Konfuzius / K'ung-fu-tzu / Lehrmeister Kong / 孔子)

Verlassen Sie sich lieber nicht auf Ihr Herz und Ihr Bauchgefühl!
"Ein gutes Herz und ein voller Bauch können trügen!" (Zitat: DECEMA)

Ein konspiratives Terrain zeigt sich seit Jahren bei Social Media. Siehe hierzu auch den Roman von Pynchon:
oder die Überlegungen von Evgeny Morozov:
                  _____________________________________________
Bericht: Dr. Anne Zehentbauer / cc by-sa


PS: Liebe LeserInnen, vorsichtshalber weise ich daraufhin, dass die beschriebene Mobbingsituation als Lehrinhalt gedacht ist.
Ähnlichkeiten des Schreibstils des obigen Mobbing-Berichts mit dem Schreibstil lebender Personen sind rein zufällig.
Lizenzrechtlich handelt es sich somit bei dem Inhalt dieses Berichtes hier um eine rein kreative und fiktive Leistung eines Geschichtenerzählers, der Schicksalsgöttin DECEMA oder sonst jemandem: cc-by-sa  :-)
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Quellenverzeichnis: 
(1) Offenheit
(2) Kupferarmbänder? Nein Danke!
(3) konspiratives Terrain, aufgezeigt im Roman von Pynchon
(4) Überlegungen von Evgeny Morozov:
(5) Kleine Häppchen an Kommunikation und mit Bedacht eingenommen!(5) https://plus.google.com/111634746643816111742/posts/VYNw1Ev1fsf
(6) Don’t get lost / Abends in der Kreativwirtschaft treffen sich.....
(6) http://abendsinderkreativwirtschaft.de/akw029-strand-und-sonne-und-getting-lost/
(7) Bürokrebs
(8) Spielerisch wild im Leben sich gegenseitig unterstützen!
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Samstag, 21. September 2013

Sich selbst erfinden!

Unlocking our inner creative spirit?
Sind Menschen in kooperativen Kulturen durchschnittlich "gesünder" als in kompetitiven?
Sind Menschen, die in Frieden zusammen leben gesünder? 
Sind deren Bildungschancen besser?

Paul Parin, Fritz Morgenthaler, Goldy Parin-Matthey veröffentlichten ihre Studien zur seelischen Gesundheit in dem Buch
<Fürchte deinen Nächsten wie dich selbst>

Schon zu Beginn des Buches wird auf den Kaffee hingewiesen.





Sentimento con Aroma de Café
Foto: Dr. Anne Zehentbauer  Creative Commons Lizenzvertraghttp://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/






Kaffee und Zwänge bei den Agnis
Was hat Kaffee nun mit den hierarchischen Strukturen bei den Agni zu tun?

Es wird berichtet, dass die Agni im Regenwald wohnen.
Die Agni stellen Kaffee und Kakao für den Weltmarkt her.
Sie brauchen Arbeiter aus ärmeren Regionen.
Die Agni sind nicht autark.
 "..die Agni erreichen alle sozialen Leistungen fast ausschließlich durch Zwang, Furcht und Strafe."
In Bébou höre man Kinder "andauernd" verzweifelt weinen und alle seien „potentielle Nit-ku-bons“ (1, S. 569).
Nit-ku-bon-Kinder (1, S. 568) zeigen Symptome, die R. A. Spitz (4) bei schwer frustrierten Kleinkindern feststellte. Solchen emotionalen Entbehrungen ausgesetzte Kinder laufen - lt. R.A. Spitz - Gefahr, daran zu sterben oder in ihrer Entwicklung zurückzubleiben.

Kinder gelten beim Volk der Agni als Besitz. Vor allem die Schönheit eines Kindes gilt in der frühen Kindheitsphase als Wert. Mit Schönheit gelingt es, etwas emotionelle Zuwendung von Erwachsenen zu erhalten. Zärtliche Berührung wird vermieden. Die Angst vor analen Einläufen prägt die Entwicklung.

Kreativität?
Kreativität beim Tanz?
Die 'anale Angstlust vor den in der Kindheit erlittenen scharfen Einläufen (Quelle 1, S. 534)' spiegelt sich in der Tanzgestaltung wider. Kleinschrittig, trippelnd, mit vorgebeugtem Oberkörper und nach hinten gekipptem Becken vollführen Männer und Frauen rhythmisch ihren Tanz.

Wohin treibt die kreative Entladung bei dieser Vorgeschichte der Agnis?
Es geschieht eine Regression von der analen zur oralen Phase. "Die Freude am guten Essen ......bleibt allgemein erhalten und wird zu einer hochdifferenzierten Kochkunst und Feinschmeckerei." (Quelle 1, S. 534). Es wird also versucht, den erlittenen analen Schaden mit derartiger Kreativität – mit Kochen und Essenszeremonie - zu überwinden.

Hirseanbau und Frieden bei den Dogons
Die Dogon hingegen leben friedlich in der trockenen Steppe. Sie exportieren wenig und sind wirtschaftlich autark.
Die Dogon üben weder als politisches noch als pädagogisches Mittel Zwang aus (Quellenangabe 1, S. 14,15). Man hört nie Kinder verzweifelt weinen. Auf diese Weise bleibt Platz für Selbstentfaltung bei Kreativität.
So ganz kann ich diese beschriebene Idylle allerdings nicht nachempfinden, wenn ich dann bei Wikipedia (2) lese, dass die Frauen teils beschnitten werden. Da erwarte ich eher einen #Aufschrei. "Wie bei vielen afrikanischen Stämmen ist auch bei den Dogon die Beschneidung der Frauen ein verbreiteter Brauch" (2).
Mehr über die Dogos lässt sich in dem Buch "Die Weißen denken zu viel" (Link 14) finden.

Zwänge überall?
Liebe LeserInnen, diese Thematik ist weitreichend.
Verhaltensweisen wie bei den Agnis oder Dogos gibt es in abgewandelter Form in jeder anderen Kultur auch. Die dabei verfolgten Strategien sind häufig erst auf den zweiten Blick zu erkennen.
Es gibt in jeder Region der Erde einerseits Anlass zum#Aufschrei und andererseits wird Halt in einem geteilten kulturellen Gedächtnis gesucht. Was sich daraus entwickelt ist vielfältig und kann Sicherheit geben, aber nicht unbedingt Freiheit.
Zwang erzeugt Stress ohne Ende und macht krank. Das wird zur Genüge mit Studien belegt.

Kreativität als ‚Heilmittel’?
Kompetitiver Wettbewerb, wenn er nicht zur Leistungsüberforderung ausartet, erzeugt hingegen Eustress (= positiver Stress, Link 8).

Eustress geschieht in einem spielerischen Akt – zum Beispiel auch bei der Off- oder Online-Kommunikation und führt teils zu Gemeinsinn beim Kräftemessen, allerdings nicht immer.

- Eustress aktiviert und reguliert in positiver Weise psychische und physische Mechanismen im Menschen.
- Eustress führt nicht unbedingt zur Heilung, aber zur Linderung von seelischen Belastungen bei Kreativen ( 13).
Mittels Kreativität entlädt sich Inneres nach außen. Der Seelenmüll wird ausagiert und transformiert.

Kreativität als Prophylaxe gegen seelischen Schaden?
Interessant ist, dass laut einer Studie (13) die Verwandten von Kreativen kreativ sind.
Da treibt vielleicht prophylaktisch - zum Schutz vor einer psychischen Erkrankung, z. B. vor einer bipolaren Störung, - etwas innerlich zur Kreativität. "But even more intriguingly, the relatives of patients with neuropsychiatric disorders also tended to be more creative. Even though they don't share the illness, they have much in common genetically, suggesting that it is the underlying gene mechanisms, rather than the disorder itself, that is the source of the creative ability.” (13)

Kreativität online?

Wann es Kreativität bei Online-Kommunikation und Online-Lernen in nächster Zeit für die Agnis und die Dogos geben wird und in allen Regionen dieser Erde, das bleibt dahingestellt. Bei den Agnis und Dogos geht es mehr um die Offline-Grundversorgung mit Lehrmitteln.

Überhaupt – so wird in der Studie berichtet - taten sich insgesamt viele afrikanische Schulkinder schwer oder es war ihnen nicht möglich, klare Gedanken mündlich exakt auszudrücken. Schriftlich waren diese Kinder sehr wohl dazu fähig.
Das wird in der Studie darauf zurückgeführt,
".... dass sie in der Schule immer gezwungen sind, vor einer Respektsperson, dem Lehrer, und in der Öffentlichkeit, vor den Mitschülern, zu reden." (Quelle 1, S. 570)
"Doch hatten junge Männer, die nicht in der Schule gewesen waren, genau die gleichen Schwierigkeiten, den Schritt ins Erwerbsleben zu tun; es wurden nur andere Gründe angeführt.“
(Quelle 1, S. 569 zu Agnis)


Unschärfe in der kreativen Online-Welt
Bei uns hier hingegen herrscht eine Unschärfe bezüglich der Möglichkeiten zum kreativ eigengestalterischen Offline- und Online-Lernen, tönt es seit geraumer Zeit aus allen Ecken.

Digitale Lerneinheiten sind noch unausgereift und ähneln Perceptionstests (siehe Link 10).

Viel läuft zum gegenseitigen Haltgeben zwischen Lernern und Lehrenden hinter der Bühne - off- und online- und gleichzeitig vernetzt auf vielen Kanälen ab.

Wird es zu einer Symmetrie von On- und Offline-Lernen kommen?
Ich erlebe es in der Praxis eher so, dass das Schwergewicht auf Offline liegt.

Online-Kurse sind nicht der neue Schwerpunkt beim Lernen.  Sie dienen eher zum Üben und Stützen und ermöglichen es dem Lehrer, bestimmte Themen ans Internet zu delegieren und das ist gut so. Ich erlebte es beim coursera zum programmed cell death an der Fakultät für Biologie der LMU München. (Link 12: http://psychopathologisch.blogspot.de/2013/08/lernen-lernen-coursera-online-kurs-zum.html)

Diese Online-Kurse schaffen neue Freiräume für den Lehrer. Mehr Zeit für die Forschung bleibt und mehr Zeit für Praktika und persönlichen Kontakt.
Es wird in Zukunft Sozialpädagogen, Psychoanalytiker, Ärzte und noch viele andere Wissensarbeiter geben, die offline präsent sind, aber online zwischendurch aufkommende Fragen beantworten.

So ein On- und Offline-Arbeiter wurde ich selbst inzwischen. Da bleibt plötzlich viel Kapazität übrig für die Fragenden und für neue Ideen.

Und wie steht es mit der Gehirnkapazität?

1. Die Aufnahmeschnelligkeit von Lerninhalten nimmt mit dem Alter - vorwiegend wohl wegen mehr Lernerfahrung - zu. Das Motto lautet: "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans erst recht!"

2. Die Kapazität für die Aufnahme von Lerninhalten und für Speicherung im Langzeitgedächtnis ist aufgrund der Assoziationsfähigkeit über Synapsen usw. unbegrenzt.

Ist das jetzt ein Glück oder Unglück? Es bleibt zu hoffen, dass niemand psychodelisch (10) wird bei zuviel Digitalisierung und Chunkeinheiten.

Zum Glück besitzt der Mensch so etwas wie einen Wissenspapierkorb. Er nimmt bestimmte Dinge unbewusst war und verwirft oder legt das Gelesene unverdaut zur Ablage.

Was ist einem Menschen bei der Informationsaufnahme wichtig?

40% der Wahrnehmung erfolgen über ein Bild mit Farbe. Dabei ist manches Bild lediglich eine Metapher bzw. ein Beiwerk ohne vorausgehenden kunstvollen Prozess.

Der Autor versucht, mittels Sprache eine dem Anwender gemäße Kommunikationsform  zu entwickeln. Er hofft, in einer dem User verständlichen Sprache einen Lehrinhalt zu vermitteln. Ein mühevoller Prozess ist die digitale Vermittlung von Lehrstoff in internetgerechter Sprache heute noch.

Bei Social Media zu kommunizieren will gelernt sein. Dieses Lernen beginnt im digitalen Zeitalter mit Fehlern und Kanten und führt hoffentlich nicht gleich zu einem blauen Auge oder schlimmeren Ereignissen (siehe Pynchon: „Bleeding Edges“, Link 11).

Mit Satire klappt so eine digitale Kommunikation allerdings einigermaßen - vorausgesetzt, dass das Gegenüber satirebewandert ist.

Liebe LeserInnen,
die eingangs gestellten Fragen kann ich nicht zufriedenstellend beantworten. Wir brauchen mehr Studien hierzu.

- "Sind nun Menschen in kooperativen Kulturen durchschnittlich gesünder als in kompetitiven?"
Wieviel Kompetition und Leistung einem Menschen bekömmlich ist, das muss er im Selbstversuch entscheiden. Studien hierzu wären ebenfalls interessant.

- "Sind Menschen, die in Frieden zusammen leben gesünder?"
Gesundheit hängt von vielen Faktoren ab. Deshalb wären zur Beantwortung vielfältige Studien nötig.
In Kriegszeiten z. B. gab es mehr Zusammenhalt. Jeder wurde gebraucht. Die seelischen und körperlichen Zusammenbrüche erfolgten oftmals erst als alles vorbei war.
Andererseits sehen wir täglich das Ergebnis von Unfrieden und Chaos, nämlich die psychischen und psychosomatischen Krankheiten.

- "Sind deren Bildungschancen besser?"
Der Mensch braucht wieder mehr Langeweile, damit er seine Bildung selbst erfinden kann.


In dieser erstaunlichen digitalen Welt müssen wir uns außerdem selbst täglich neu erfinden, um seelisch und geistig gesund zu bleiben
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#Psychoanalyse #E_learning #digitale_Bildung #health  #peace #Kreativität 
#anale_Phase #orale_Phase  
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Quelle:
(1) Paul Parin, Fritz Morgenthaler, Goldy Parin-Matthey:Fürchte deinen Nächsten wie dich selbst.Psychoanalyse und Gesellschaft am Modell der Agni in Westafrika, Suhrkamp Taschenbuch/Wissenschaft, erste Auflage 1978, ISBN 3-518-07835-6<1600>
(2) Dogon
(3) 11. Prosoziales Verhalten / 11.1. Warum helfen wir? - Drei grundlegende Theorien /12.4. Aggression und die Medien
(4) R. A. Spitz: Vom Säugling zum Kleinkind; Klett, Stuttgart (1965) 1967
(5) Qualität der Betreuung von Kindern
(6) Soziale Ordnung garantiert sich fortlaufend selbst
(6) http://www.exc16.de/cms/3651.html?&L=ebvmigboftjc
(7) Identität / Identitätskulturen
(8) Stress / Eustress
(9) Burnout
(10) Look but don't go into a psychedelic trance /Schau genau/#caturday
(11) Evgeny Morozovs Buchbesprechung zu Pynchons: Bleeding Edge
(14) Parin, P.; Morgenthaler, F.; Prin-Matthey, Goldy:<Die Weißen denken zu viel. Psychoanalytische Untersuchungen bei den Dogon in Westafrika.>Atlantis, Zürich (1963)

Französisch: <Les blancs pensant trop> Paris, 1966

Donnerstag, 19. September 2013

Ohne Zuwendung geht jeder Mensch zugrunde.

Innen wie außen
Inside like outside

Liebe LeserInnen,

bitte bleiben Sie gesund.

Heute waren in der virtuellen Welt Berichte über inside und outside zu finden. Es ging u. a. um kriegerisches Zellverhalten in uns und um kriegerisches Verhalten um uns herum.
Seit dem Coursera-Online-Kurs zum programmed cell death verfolge und vergleiche ich diese Kriegstaktiken bzw. die Verhinderung von Kriegen ‚inside and outside’ – aus einem veränderten Blickwinkel.

Bedrohte Gesundheit
Die Gesundheit können wir beeinflussen, bewerkstelligen und wiedererlangen.
Wahrscheinlich hat schon jeder solche Wunder der Gesundung erlebt.

Das wichtigste für die Gesundung sind die Mitmenschen.
Gesundheit ist ein Vorgang der beim Umgang mit freundlichen Mitmenschen und bei empathischer Kommunikation passiert.

Ohne Zuwendung geht jeder Mensch zugrunde.
Ohne Zuwendung kommt es zu Ersatzhandlungen, zum Beispiel zu ungesundem übermäßigen Essen und Trinken oder impulsiven Gefühlsausbrüchen und somit würde ein innerer Krieg durch unmäßiges Verhalten nach außen getragen werden. 

Ich schrieb an meine in verschiedenen Ländern verstreut lebenden Freunde:
- Health is a co-operative procedure within us.
- Communication is an outgoing co-operative procedure and keeps you healthy.
Just as within us cell death is programmed for our health, things also happen in the outer world. Outside like inside.
Health is a co-operative procedure with programmed cell death (1) to avoid dangerous cell mutations.

Innen wie außen

-Gesundheit ist ein kooperativer Vorgang in unserem Inneren.
- Kommunikation ist ein kooperativer Vorgang nach außen.

Gute Gespräche halten und machen gesund.
So wie es bei unserer Innenwelt-Kommunikation mittels des für unsere Gesundheit agierenden Zelltod-Programms zugeht, so laufen Geschehnisse auch in der Außenwelt ab. Wie innen, so außen.

Programmierter Zelltod
Eine Cytoscape-Analyse zeigt, dass zwischen Genen enge Beziehungen bestehen.
“A cytoscape analysis of all candidate genes identified at least twice and for which network information was available shows that many of the candidate genes are tightly linked to each other “/credit: Marion Dejosez et al./Science.

Gene üben Schutzfunktionen im Inneren des Menschen - im Zellstaat – aus. Sie lenken die Zellaktivitäten und überwachen das Zell-Leben und das Zell-Sterben.
Über das Genom wurde auf einer frühen vorgeschichtlichen Arena das soziale Verhalten in und zwischen Zellen eingeübt.

Die Verhaltensregulierung beginnt im Zelltodprogramm.
-  Zellen kooperieren.
- Wächter eines Genoms überwachen die Vorgänge der Kommunikation und die Regulierung bis hin zum sinnvollen Zelltod.
- Feinde und Fehlinformierte werden von Killerzellen (in Umarmung) verschlungen.

Wunderliche Vorgänge spielen sich ab.
Würden Zellen nicht zur rechten Zeit sterben, so bliebe Zeit für Mutationen und Krankheiten (zum Beispiel Krebs).
Mutierte Zellen benehmen sich sehr schlecht neben normalen Zellen, ergab eine Studie. Das ist nicht immer schlecht für die Evolution. Dieses Fehlverhalten motiviert die ‚normalen’ Zellen zur Weiterentwicklung. Mutierte Zellen sind mit Hofnarren zu vergleichen. Sie bringen etwas in Bewegung.

Bei Nekrosen erfolgt ein anders gearteter Zelltod

Neben dem Zelltodprogramm existiert ein Programm für Zelluntergang durch Nekrose.
Verletzungen entstehen. Es kommt zu Wunden.
Infektionen breiten sich aus und ein inflammatorischer Krieg beginnt.
Mit 'Antiidiotika' - so las ich heute - sei dem Krieg nicht beizukommen.
Antibiotika und prophylaktische Impfung helfen beim Zellkrieg zumindest in manchen Fällen und ansonsten kommt es zur Massenvernichtung von Zellen.

Merke: Inside like outside!
-Gesundheit ist ein kooperativer Vorgang in unserem Inneren.
- Kommunikation ist ein kooperativer Vorgang nach außen. 
- Gute Gespräche halten und machen gesund.
- So wie es in unserer Innenwelt mittels des für unsere Gesundheit agierenden Zelltod-Programms zugeht, so laufen Geschehnisse auch in unserer Außenwelt ab. Wie innen, so außen.

Openness für Gesundung?
Das Zelltod-Programm ist die eine Seite der Geschichte, nämlich für Gesundheit intrazellulär.
Offenheit ist die andere Seite, nämlich die kommunikative Seite für Gesunderhaltung und Gesundung.
Offenheit ist dringend nötig. Bei Social Media wird sie allseits propagiert und gleichzeitig gefürchtet. Emotionen wie Flaschengeister in Flaschen zu konservieren ist keine Lösung und macht krank.

Offenheit und das Innenleben wieder mehr nach außen kehren?
In Maßen ist es sinnvoll sich zu öffnen, um gesund zu bleiben.

Junge Pflänzchen soll man gießen. Menschliche 'Pflänzchen' brauchen Kommunikation.

Die passende Erde für Offenheit und Gedeihen brauchen Pflänzchen jeden Alters.

Im Nachtdienst gab mir einmal ein Fabrikant einen Geldschein mit den Worten
„Junge Pflänzchen soll man gießen!“
Das ist einige Zeit her und ich denke gerne an die Geschichte, die mir der Fabrikant in dieser Nacht erzählt hatte. Er verhalf vielen der Mitarbeiter zum Eigenheim. In Krisenzeiten bot er kostenlose Darlehen an. Alle seine früheren Weber wohnten rund um ihn herum. Das Zusammenleben mit den früheren Mitarbeitern hielt den Fabrikanten bis ins hohe Alter gesund.

Diese Art von ‚inside out' und 'outside in’ des Fabrikanten machte Sinn.

Liebe LeserInnen, bitte achten Sie wachsam auf Ihr Inneres und Äußeres, damit Sie mir gesund erhalten bleiben.
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Dr. Anne Zehentbauer  Creative Commons Lizenzvertraghttp://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/
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(1) Programmed cell death
(3) Cooperation down to the dna
(3) http://www.newswise.com/articles/stem-cells-are-wired-for-cooperation-down-to-the-dna

Sonntag, 8. September 2013

Wohin führt der Weg des zeitgemäßen Lehrens und Lernens?



Neuzeit-Didaktik (3) und Body Watching und no touch! (1)
Statt der Klausur üben wir Bein, Po und Arme!
Klar, sonst gibt es noch Mutationen mit Rückentwicklung der Beine, aber die Gehirnregion für Daumen und Bauch wird dafür immer größer, weil Sitzen und Smartphone-Zippen nötig werden und der Bauch sich nach unten ausbreiten muss und......

Droht nun gleich die Entmündigung von Lernenden (4, 5) wegen wohlmeinender Erzieher oder gar Psychotherapeuten, die zum Körper-Training auffordern? Didaktik wird  seit geraumer Zeit des zu hohen Machtanspruchs bezichtigt und verzögere die Lernkompetenz und die Eigenständigkeit.



Sind Helfer zum Fürchten?
Mein Lehranalytiker pflegte während meiner Ausbildung zu sagen: „Der Herr hüte mich vor denen, die es gut mit mir meinen!"
Natürlich, es könnte sonst ein psychoanalytisches oder „pädagogisches Paradies mit Folterkeller" -wie einst in der Odenwald-Schule (2) - entstehen. Es könnte mancher Frau auch ein Schleier übergeworfen werden, wenn sie zu wenig Hilfe beansprucht – zu ihrem Schutz natürlich vor zu großer und als gefährlich erachteter Eigenständigkeit. Solche Abhängigkeiten dürfen nirgendwo existieren. Ein #Aufschrei für Abgrenzung und das Recht auf freies Lernen scheint nötig zu werden. Psychoanalytiker weisen seit langer Zeit auf die Bedeutung von Abgrenzung und Abstinenz hin. Für Psychoanalytiker gelten in beruflicher Hinsicht sehr strenge Abstinenzregeln zur Abgrenzung. Ohne diese Abstinenz wäre die eigenständige Entwicklung des zu Analysierenden  nicht möglich.

Geschieht Entwicklung auf Augenhöhe in individueller Freiheit ohne patriarchale Einflüsse?
Die Therapeutenrolle darf keine Machtposition besitzen und sie soll zu keiner Asymmetrie führen. Es geht um Gespräche mit dem Ratsuchenden auf Augenhöhe.
Auf diese Weise findet eine Beziehung mit geregelten Grenzen statt und gleichzeitig geschehen gegenseitiger Erfahrungsaustausch (einschließlich gegenseitiger Belehrung) sowie Lernen und Verständnis füreinander. Natürlich darf jeder weiterhin die neu erworbenen Erkenntnisse nützen oder auch nicht, d. h. man kann nach den Lehrjahren als geübter Kletterer am Seil des Lebens auf das Dach der Welt klettern und sich festhalten oder man entscheidet sich für das Herunterpurzeln. Wirklich? Wäre doch schön, wenn da ein Fachkundiger ein Netz aufspannen würde oder feste Kletterhaken einsetzte! Kein Netz aufgespannt? Das ist dann vielleicht unterlassene Hilfeleistung der Fachautorität und natürlich auch der Kletterkollegen. Ganz schön schizoid, diese Geschichte mit der Eigenständigkeit und der Distanz in Beziehungen! Das Thema Ehe wäre jetzt eine andere Geschichte zum Thema Eigenständigkeit und Distanz und mit einem anderen Drahtseilakt zum Gipfel von verschleierter Willensdurchsetzung und Thronansprüchen bis hin zum Schleier.

Festgefahrene Helferrollen und Führerrollen sind jedenfalls ein No-Go! Das wissen wir Deutsche mit unserer Kriegsvergangenheit, aber ausreichend verändert haben wir noch lange nichts.
In psychoanalytischen Krankheitskontexten und in pädagogischen trifft das Wort Helfer oder Führer einen Nerv. Nerven sollte man möglichst nicht berühren, behaupten die Neurochirurgen!
Also no touch!

Merke: Der achtungsvolle Umgang mit Menschen in gebührender Distanz ist eine Kunst und bedarf einer sehr individuellen Handhabung. Eine strenge Abstinenzregel wäre für alle Menschen im großen menschlichen Tiergarten nötig.

Wünsche:
- Hören  mittels dieser empathisch-kommunikativen Kunst vielleicht auch die Rechthabereien und Kriege irgendwann auf?
- Wollen wir diese Kunst vielleicht Didaktik nennen oder Umgebungslerndesign?

Zum Schluss noch eine Geschichte „für heute“:
Ein Vater geht mit seinem Sohn spazieren.
Der Sohn: "Vater, was für eine Geschichte erzählst du mir heute?"
Vater: "Warte!"
Sie kommen zu einem Baum.
Vater: "Simon, klettere hinauf"
Der Sohn klettert und steht oben.
Vater: "Springe, mein Sohn!"
Sohn: "Vater, ich fürchte mich!"
Vater: "Wer sagt dir, du sollst springen?"
Der Vater breitet die Arme aus.
Der Sohn springt. Der Vater tritt rasch einige Schritte zurück und der Sohn liegt am Boden und weint.
Vater:  „Das war die Geschichte für heute. Traue deinen engsten Verwandten nicht!“
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(1) Odenwaldschule - einst „pädagogisches Paradies mit Folterkeller" 

(2) Body Watching
(3) Didaktik?
(4) Fragen zur Didaktik (pro) im Video bei #ununiTV 
(4) http://www.ununi.tv/node/186  Anja C. Wagner spricht mit Martin Lindner
(5) Fragen zur Didaktik (kontra) im Video bei #ununiTV 
(5) http://www.ununi.tv/node/221  Anja C. Wagner spricht mit Jasmin Hamadeh
wird fortgesetzt (Tom und die Didaktik auch)
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